Lohnt es heute noch ein Yamaha DX7 zu kaufen? (2024)

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1 Reaktionen für Beitrag #16Martman, 11.05.14 1 Reaktionen für Beitrag #2Distance, 08.05.14

Lohnt es heute noch ein Yamaha DX7 zu kaufen? (3)

ZickZack

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  • 08.05.14
  • #1

Sollte man heute noch ein gebrauchtes Yamaha DX7 in gutem Zustand für €300 - € 400 zu kaufen oder doch besser was Aktuelles?

Der Synthi soll nur gelegentlich für ein paar Sachen beim recorden oder so zum Spaß beim Jammen genutzt werden, also keine Profi-Ansprüche.

Wo rauf muss man beim Kauf eines gebrauchten DX7 so achten?

Schon mal DANKE für hilfreiche Antworten vorweg! Lohnt es heute noch ein Yamaha DX7 zu kaufen? (4)

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  • 08.05.14
  • #2

Bist du dir bewusst, dass der DX7 ein Synthesizer mit einem sehr speziellen Sound und einer sehr speziellen Synthese ist? Du bekommst dort beispielsweise keine Natursounds (also "echt" klingende Klaviere, Streicher, Bläser usw.) raus, sondern grundsätzlich nur elektronisch klingende Sounds. Er klingt aber auch nicht wie ein Analogsynthesizer, sondern eben nach DX7 - wenn das der Sound ist, den du suchst, prima, aber wenn du eher einen Allrounder suchst, gibt es deutlich passendere Lösungen. Theoretisch kann man die Sounds zwar auch bearbeiten, aber praktisch gilt der DX7 als extrem kompliziert und kaum jemand tut sich das an.

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ZickZack

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  • 08.05.14
  • #3

Oh, das mit den Sounds ist ein guter Hinweis!
Ich will eigentlich nicht Experte für das tweaken eines Synthis werden, für mich muss es infach sein.

Ich bin auf den DX7 gekommen, weil dr ja wohl in den 80er und frühen 90er mal sehr angesagt war. Ich ich Musik aus der Zeit mache, dachte ich mir, der DX7 könnte passen.

Also besser mal nach Alternativen umsehen? Gibt es Vorschläge von Euch Tasten-Experten?

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Eduard

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  • 08.05.14
  • #4

Heute kriegst du schon ein Korg Triton oder ein Yamaha Motif (Classic) für 300 Euro. Ich würde nach diesen Geräten suchen.

E

erniecaster

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  • #5

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Distance

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  • 08.05.14
  • #6

Naja, auch in den 80ern wurden ja viele verschiedene Synthesizer benutzt. Es kommen also längst nicht alle Synth-Sounds dieser Epoche aus dem DX7, auch wenn der natürlich unbestreitbar sehr erfolgreich war. Am Ende haben die meisten aber doch nur eine Hand voll Sounds daraus genutzt, eben weil das Ding so ein Krampf zu bedienen ist.
Der mit Abstand bekannteste Sound ist dieses perlige E-Piano, das in gefühlt 90% aller 80er-Songs vorkommt, und es gibt sicher auch noch ein paar andere Sounds, bei denen man so einen "ach, das kenn ich"-Effekt hat. Ich glaube aber nicht, dass es sich dafür lohnt, einen DX7 zu kaufen, denn diese Sounds können andere Synths auch annehmbar nachbilden (außer man ist Liebhaber), aber man hat eben noch viel mehr Auswahl.

Generell gibt es auf dem Gebrauchtmarkt jedenfalls eine Menge Möglichkeiten. Ich würde da auch zu älteren Workstations raten, wie Eduard schon sagte: Korg Triton, Yamaha Motif, Roland Fantom sind so die drei Serien, die da interessant sein könnten. Oder eben alternativ die kleinen Geschwister davon, z.B. Yamaha MO oder Roland Juno-D (und ihre Nachfolger). Oder noch eine Stufe drunter (aber m.E. nicht schlechter, gerade wenn man keine großen Bearbeitungsmöglichkeiten braucht): Yamaha MX49.
Das sind jedenfalls allesamt solide Allrounder, mit denen du dich nicht von vorn herein auf irgendwas einschränkst.

C

cosmok

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  • 08.05.14
  • #7

Mein DX7 hat 120 Euro gekostet, in einem Top Zustand. Und das ist schon 5 Jahre her... Wenn du eine breite Palette an Sounds willst kommst du mit anderen Synths weiter.
Wenn du den DX-7 Sound willst kommst du ggf. günstiger and diese heran.

Gruß
cosmok

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hairmetal81

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  • 08.05.14
  • #8

Hier könntest du dir ein paar Sounds des DX-7 anhören:
http://www.synthmania.com/dx7.htm

300-400 € würde ich dafür nicht ausgeben. Da gibt's aktuellere & intuitivere Geräte für dein Geld.

HTH

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Michael Burman

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  • 08.05.14
  • #9

Der klassische DX7 hat übrigens keine eingebauten Effekte und ist, soweit ich weiß, monotimbral. Nicht monophon, sondern monotimbral. Im SY99 hat Yamaha dann Effekte und eine PCM-Abteilung eingebaut. Die PCM-Abteilung natürlich nicht mehr zeitgemäß, aber zum Erweitern der DX-Engine durchaus nützlich. Motif, Motif ES und einige weitere Yamaha-Modelle aus der Zeit konnten mit einem DX-Plugin-Board nachgerüstet werden. Alesis Fusion ist etwas speziell, angeblich nicht so viele Brot und Butter Sounds, aber ziemlich vielseitig. Der Kronos passt dann überhaupt nicht mehr ins Budget. Aber auch reine Rompler haben meist Wellenformen mit abgesampeltem DX7 drin. Klar klingen diese Sounds dann zwar nicht mehr so dynamisch, man kann aber etwas mit Modulationen und Effekten nachhelfen. Neben den E-Pianos sind FM-Bässe vom DX7 sehr bekannt. Der DX7 konnte aber auch z.B. Streicher, Brass, Chöre, Orgeln, Percussions usw. Aber halt alles mit seiner speziellen Klangcharakteristik. Und wie gesagt, ohne eingebaute Effekte. Das erwartet man heute von einem Synth. Früher hat man externe Effektgeräte benutzt, um Synthesizer im Klang zu veredeln.

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echoletter

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  • 08.05.14
  • #10

Vor allem sollte man bedenken, dass der DX keine Effekteinheit besitzt, die in den ganzen Top-Produktionen der 80er zu hörenden Sounds aber nicht zuletzt gerade von den Effekten leben. Man müsste also wohl ein vernünftiges Multi-Effektgerät im Budget hinzurechnen. Und viele Sounds sind damals auch übereinandergelegt worden, damit sie fetter klingen. Das geht aber erst beim DX7 II oder besser mit einem Multimode-fähigen TX-802-Modul. Auch die beiden haben aber keine Effekte! Also eigentlich ist so ein DX oder seine Derivate heute nur noch etwas für Nostalgiker...vielleicht mit Ausnahme des m.E. nach wie vor großartigen FS1R-Moduls...
ach ich sehe gerade, bin zu spät...;-)

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Michael Burman

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  • 08.05.14
  • #11

echoletter schrieb:

ach ich sehe gerade, bin zu spät...;-)

Och, trotz kleiner Überschneidungen ist jeder Beitrag dann doch etwas anders, mit anderen Blickwinkeln, weiteren Details usw. Lohnt es heute noch ein Yamaha DX7 zu kaufen? (16) Und besonders schön sind dann die Übereinstimmungen in den Beiträgen. Lohnt es heute noch ein Yamaha DX7 zu kaufen? (17)

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  • 08.05.14
  • #12

Gestern lief mir dieses Video der offiziellen Yamaha DX-7-Demo record über den Weg. Sehr netter Querschnitt verschiedenster Sounds.
http://youtu.be/NbF1tkO9_tk

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Martman

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  • #13

hairmetal81 schrieb:

300-400 € würde ich dafür nicht ausgeben.

Dito. 250 allerhöchstens und auch nur dann, wenn a) man genau den Sound (und Look) will, ein DX7II, TX802 oder sonstiger neuerer FM-Synth es nicht tut, b) die Folie noch gut ist und c) vor allem die Tastatur noch gut ist, man also keinen Reparaturstau kauft.

Wenn's FM sein soll, aber nicht unbedingt der 10-Bit-Schmutz mit mehr Hintergrundrauschen der ersten Generation sein muß, ist der DX7II (als D oder besser FD) die erste Wahl. Wenn man keine Tasten braucht und entweder bedienungmäßig schmerzbefreit ist oder einen Editor nehmen will – TX802. Achtfach multitimbral bei 16 Stimmen, acht Einzelausgänge, ideal für Effektgerätesammler. (Nicht vergessen: Mit Velocity über 100 klingt er "komisch".) DX7S ist für Sparbrötchen und/oder Schnellkäufer, die FM höchstens mal nebenher brauchen.

Die nächste Generation – SY77, TG77, SY99 – ist flexibler und klingt nochmals sauberer, hat aber den häßlichen Nachteil, nicht zu den Altgenerationen patchkompatibel zu sein. Dasselbe gilt für das 8OP-Monster FS1R, das nur ein Jahr lang gebaut wurde und endgültig nur was für Freaks ist.

Martman

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hairmetal81

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  • #14

Einer der neueren (und vielleicht etwas abwegig) wäre noch als Alternative - der Yamaha DX-200 'Desktop Sequencer'.

http://www.vintagesynth.com/yamaha/dx200.php

...da hätte man dann auch ein etwas ...sagen wir mal: 'Knopf-tastisches' Spielerlebnis!

HTH

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musicdiver

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  • #15

Der DX7 rechnet sich heutzutage eigentlich nicht mehr.
Hol dir lieber ein Nachfolger-Derivat, falls du auf die speziellen und begrenzten Klänge stehst (siehe DX200)
Ansonsten kann das Teil recht wenig.

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Martman

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  • #16

hairmetal81 schrieb:

Einer der neueren (und vielleicht etwas abwegig) wäre noch als Alternative - der Yamaha DX-200 'Desktop Sequencer'.

http://www.vintagesynth.com/yamaha/dx200.php

...da hätte man dann auch ein etwas ...sagen wir mal: 'Knopf-tastisches' Spielerlebnis!

Die Idee ist nicht blöd, aber die Oberfläche des DX200 ist ein bißchen sehr ausgerichtet auf die Moog- und 303-gewohnte Kundschaft der 90er. Ich sag mal so – DX7 mit Jellinghaus-Programmer ist das nicht, auch wenn's nicht ganz so un-FM ist wie die Bedienung eines Korg DS-8 oder 707.

Gut, gibt schon Gründe, warum der Jellinghaus heute noch so exorbitant teuer ist.

Martman

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  • #17

Dachte das eben auch, deswegen halt das 'abwegig'... Mehr für die 'Groovebox' Klientel, aber immerhin 6-Operatoren FM und nicht die abgespeckte Variante.

BTW: Hab nie jemanden getroffen, der einen Jellinghaus Programmer sein eigen nennt... Ich denke, TE wird kleinere Brötchen backen müssen!

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  • #18

hairmetal81 schrieb:

aber immerhin 6-Operatoren FM und nicht die abgespeckte Variante.

Naja, ich glaube da steckt dieselbe Plugin-Karte, wie sie damals in andere Yamaha Geräte wie Motif, Motif ES etc. eingebaut werden konnte.
Und so einen Jellinghaus-Programmer könnte man doch auch als Software bauen. Der DX200 müsste dazu nur SysEx können, oder?

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Martman

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  • #19

hairmetal81 schrieb:

BTW: Hab nie jemanden getroffen, der einen Jellinghaus Programmer sein eigen nennt... Ich denke, TE wird kleinere Brötchen backen müssen!

Ich meine, mich erinnern zu können, daß Bernie (Moogman) noch einen hat. Aber in echt getroffen hab ich den auch noch nicht (Bernie nicht und den Jellinghaus auch nicht).

Martman

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  • #20

Wer den Jellinghaus Programmer zumindest mal auf Bildern sehen konnte, dem dürfte klar sein wie verzweifelt die Yamaha DX7 Besitzer waren.
Dieses Monster war ein klarer Beweis, dass die von der Analogsynth-Oberfläche kommenden Musiker einfach nichts auf dem DX7 programmieren konnten.
Der von Roland zeitgleich gebaute JX-3P hatte auch einen zusätzlichen Programmer (schien damals irgendwie Mode zu sein), mann konnte aber deutlich übersichtlicher und einfacher damit programmieren.
Für die Analogmodule wie z.B. Roland MKS80 gabs auch mal einen größeren Programmer aber dahinter steckte ja auch ein Jupiter Dinosaurier.

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Name: Melvina Ondricka

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